Wann?
03/02/2022, 19:00 Uhr
Referent*in: Steffen Kühne
In kaum einem anderen Bereich treten die Widersprüche des Wirtschaftssystems so offen zutage wie in Landwirtschaft und Ernährung. Lebensmittel werden darin zur Ware, deren Zusammensetzung die
allermeisten genauso wenig überblicken wie die sozialen und ökologischen Bedingungen ihrer Herstellung. Gleichzeitig geraten die Produzierenden – Bäuer*innen, Landarbeiter*innen und Weiterverarbeitende – immer stärker unter den Preisdruck globaler Lieferketten, und die Vision einer klimaneutralen Landwirtschaft liegt in weiter Ferne. Unter dem umkämpften Begriff der Ernährungssouveränität formieren sich seit einem Vierteljahrhundert weltweit Bewegungen, die diesen Entwicklungen Konzepte eines nachhaltigen Umbaus und die umfassende Demokratisierung der Ernährungssysteme entgegensetzen. An diesem Abend soll es darum gehen, was es mit den Debatten auf sich hat und wieso eine Beschäftigung mit dem Ansatz unbedingt lohnt.
Reihe der Universität Kassel: „Einführung in die Critical Agrarian Studies* – kritische Perspektiven auf Landwirtschaft und ländliche Räume“
*Eine Erklärung, was Critical Agrarian Studies (CAS) überhaupt sind, ist weiter unten zu finden. CAS sind im deutschsprachigen Raum leider recht unbekannt – die Reihe will dazu beitragen, das zu ändern.
Die Vorträge und Diskussionen werden immer donnerstags um 19h sein, genaue Angaben finden sich auch weiter unten. Die Veranstaltungen werden in der Regel 60-90min dauern, nach den Inputs der Referent*innen können Fragen gestellt werden.
Es ist keine Anmeldung notwendig.