Wann?
08/06/2021, 15:00 - 17:30 Uhr
Wie Ansätze für eine global gerechte Produktion von Nahrung Fluchtursachen zurück drängen können.
Das Recht auf Nahrung ist ein grundlegendes und von der UN anerkanntes Menschenrecht. Doch schon vor der Pandemie litten rund 690 Millionen Menschen an Hunger. Eine auf Exporte von Überschüssen angewiesene, industrielle und stark subventionierte EU-Agrarproduktion ist mit ein Grund, warum die Landbevölkerung in die Städte flieht, ein anderer der Landraub durch Agrarinvestoren.
Daher braucht es eine Kehrtwende in der Gestaltung des globalen Ernährungssystems – weg von der Ausrichtung auf die Interessen der Konzerne und der Großgrundbesitzer hin zu agrarökologischer und fairer Produktion und Vermarktung.
Es geht um ein Ende der Ausbeutung, um angemessene Einkommen und faire Lebensperspektiven, ob in der europäischen und österreichischen Landwirtschaft, oder weltweit.
Maria Burgstaller, Landwirtschaftsexpertin, Abteilung für Wirtschaftspolitik der AK Wien
Cordula Fötsch, Organizerin und Aktivistin der Sezionieri Kampagne für die Rechte von Erntehelfer_innen in Österreich
Francisco Marí, Referent Welternährung, Agrarhandel und Meerespolitik, Brot für die Welt
Julianna Fehlinger, Sozial-Ökologin und Geschäftsleiterin der ÖBV-Via Campesina Austria
Moderation: Martina Schneller, Internationale Abteilung PRO-GE