„Mobilitätsplattformen in öffentliche Hand! – Die Lösung für eine radikale Verkehrswende?“

Wann?
09/06/2021, 18:00 - 20:00 Uhr


Online-Podiumsdiskussion

zur erstmaligen öffentlichen Vorstellung einer brandneuen Studie zu Mobilitätsplattformen in öffentlicher Hand

am Mittwoch, 9. Juni von 18 bis 20 Uhr

von Attac Deutschland und der Rosa-Luxemburg-Stiftung.

Die Veranstaltung wird online bei Zoom stattfinden, die Zugangsdaten: Einwahllink:

https://zoom.us/j/99612810767?pwd=am92R0hDVjc2L2tEemd3UTZ1OXZyUT09
Meeting-ID: 996 1281 0767, Kenncode: 109014.

Referent*innen:

Dominik Piétron, Politikwissenschaftler und Teil des Autor*innenkollektivs der Studie

Klaus Meier, Berlin Taxi-Soziallotse

Anastasia Blinzov, Rosa-Luxemburg-Stiftung

Mark Herterich, Attac (Moderation)

Für eine soziale und klimagerechte Mobilitätswende muss das Privatauto weitestgehend ersetzt werden durch mehr Bus- und Bahn-, sowie besseren Rad- und Fußverkehr. Für viele dieser Verkehrsmittel boomen inzwischen neue Mobilitätsdienste wie Car- und Bikesharing, Lastenräder, E-Roller, „On Demand“-Taxifahrdienste oder Rufbusse auf dem Land. Vernetzt werden diese Angebote durch digitale Plattformen wie GoogleMaps, Moovit oder FreeNow, die als eine Art „Amazon der Mobilität“ antreten und den Markt schon heute gehörig umkrempeln. Ihr Nachteil: Sie sind überwiegend in den Händen von Konzernen. Private Betreiber wollen Marktbeherrschung und maximalen Gewinn. Klimaziele, sozialer Ausgleich und Datenschutz sind ihnen egal.

Dass Mobilitätsplattformen auch einen wertvollen Beitrag zur sozial-ökologischen Verkehrswende leisten können, zeigt eine aktuelle Studie von Attac und der Rosa Luxemburg Stiftung, deren Ergebnisse im Rahmen dieser Online-Podiumsdiskussion erstmals öffentlich präsentiert werden: Kommunen können eigene – öffentliche – Plattformen betreiben und damit einen attraktiven ÖPNV 2.0 schaffen. Mit Bus und Bahn im Fokus, ergänzt durch dezentrale und minutenweise verfügbare Zubringerdienste für die „letzte Meile“ zwischen Haustür und Haltestelle und überall dort, wo die ÖPNV-Anbindung schlecht ist – besonders am Stadtrand und in ländlichen Regionen. Schon heute versuchen in Deutschland einige Kommunen, eigene Plattformen aufzubauen und miteinander zu vernetzen – nach dem Prinzip des Plattform-Kommunalismus.

Unser Online-Podium wird sich darum drehen, wie genau sie das tun und wie die Plattformen hierfür ausgestaltet und politisch begleitet werden müssen: Datengeschützt und gemeinwohl- statt profitorientiert, partizipativ unter demokratischer Kontrolle, inklusiv und bedürfnisorientiert. Wir richten uns damit an interessierte Menschen, die sich einen Zugang zum Thema wünschen, in der Kommunalpolitik gerade an der Debatte dran sind oder ihre Kommune dazu bringen möchten, eine Plattform von unten aufzubauen oder einzuführen.

Wir freuen uns, wenn ihr dabei seid und die Veranstaltung weiter streut – per Weiterleitung dieser Einladung mit Webseitenlink (https://attac.de/mobiplattformen)

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